Der Vizefraktionsvorsitzende der Linken, Dietmar Bartsch, setzt sich dafür ein, dass die Linke in der Bundesversammlung unter bestimmten Umständen für Joachim Gauck votiert. „Wenn Christian Wulff im ersten Wahlgang keine Mehrheit erhält, dann muss die Linke alles dafür tun, dass der Kandidat der Regierung keine Mehrheit bekommt. Dafür werde ich ab sofort werben“, sagte Bartsch der Tageszeitung „Die Welt“.
Eine Enthaltung sowohl im ersten als auch in folgenden Wahlgängen hält Bartsch für „unpolitisch“. Damit bleibt der Linken nur die Option, für Joachim Gauck zu stimmen. „Es geht darum, dass über diese Personalentscheidung Schwarz-Gelb stürzt“, sagte Bartsch. Eine Zustimmung für Gauck bereits im ersten Wahlgang schließt Bartsch weiter aus.
Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 07.06.2010 um 13:13 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.