Wie Financial Times Deutschland nun berichtet, habe der CDU-Abgeordnete Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, einen Gesetzesentwurf vorbereitet, der die Höhe der Maklerprovisionen in der Privaten Krankenversicherung deckeln soll. Ausufernde Provisionen würden viele Makler dazu verleiten, ihren PKV-Interessenten nicht die günstigste Private Krankenversicherung anzubieten, in den Worten von Spahn: „Da werden Kunden von manchen Maklern abgezockt“.
Die bisherige Praxis bei der Vergütung einer Vermittlung der PKV liegt derzeit bei 14 bis 18 Monatsbeiträge. Nicht selten würden dieselben Makler ihre Kunden nach zwei Jahren an eine neue Private Krankenkasse vermitteln, um erneut abkassieren zu können. Hier will Spahn die Provision auf 12 Monatsbeiträge, nach eigenen Worten besser neun Monatsbeiträge, deckeln. Zudem soll die Haftungsdauer von derzeit zwei Jahren (und weniger) auf fünf Jahre verlängert werden, d.h. kündigt der Versicherte seine PKV innerhalb der Haftungszeit, muss er die ausgezahlte Provision zurückerstatten.
Noch schweigt der verband der PKV zu den konkreten Vorwürfen, laut FTD wisse die Versicherungsbranche um die Praxis der Makler. Hohe Provisionen verleiten die Makler zu nachteiligen Policevermittlungen, zu Lasten der Kunden. Doch eine einheitliche Position scheinen die Anbieter der PKV momentan nicht zu finden, schließlich profitieren einige Anbieter von den Maklern, während Andere eher nachteilige Auswirkungen zu spüren bekommen. Eine Möglichkeit für Interessenten einer Privaten Krankenversicherung ist ein PKV-Onlinevergleich; die ausgesprochene Empfehlung ist unabhängig und richtet sich nach den Bedürfnissen des Versicherten.
Auch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) fordert eine gesetzliche Deckelung der Provisionen. Sie möchte daher in Zukunft alle Provisionen, die über neun Monatsbeiträge reichen, stärker kontrollieren. Interessenten sollten im Vorfeld sich selber erkundigen, die Bestimmungen innerhalb der PKV ändern sich fortwährend, so gilt erneut eine geänderte Beitragsbemessungsgrenze für 2011.
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Ich verstehe das ganze nicht. Die großen Pools bekommen diese 15 Monatsbeiträge provision. Der Makler, der die Versicherung vermittelt erhält davon im Schnitt 7 Monatsb.
Die Menschen sehen aber nicht, dass der kleine Vermittler ca 140€ pro Kundenanfrage bezahlt. Die Kunden fallen ja nicht vom Himmel. Will er 4 Verträge im Monat abschließen, brauch er bei einer Abschlussquote von 20% 20 Anfragen. Im Schnitt zahlt jeder Kunde 250€ im Monat. Nach dem der Vermittler noch seine 20% Stornoreserve an das Unternehmen Abgedrückt hat, erhält folgedessen 2800 Brutto!!! Das Geld ist aber erst in 12 Monaten verdient, weil es noch die Stornohaftung gibt. Dann hast du noch Bürokosten,Telefon,Sprit. Glaubt irgend jemand, dass ein Politiker dafür 10 Stunden am Tag arbeiten würde?
Teil 2
Ein Vermittler, der direkt für die Gesellschaft arbeitet, wie der Allianzvertreter, schließt im Schnitt 3 Verträge pro Jahr ab. Wieso? 1. zu wenig Provision 2.fehlende Kundenanfragen (140€/Online-Anfrage rentiert sich nicht) 3. 5 Jahre Stornohaftung. => Makler machen die meiste Arbeit. Ich kenne niemanden, der bei so wenig Rendite, so hohen Kosten(Anfragen), so hohem Risiko und so hohem Stress, dann noch Vermittelt wenn man 5 Jahre Lang noch ins Minus rutschen kann, weil man die Aufwendungen bezahlt hat und das Verdiente nach so langer Zeit zurück bezahlen muss. Die Folge ist, dass einen massiven Rückgang der Neukunden geben wird. Wie wichtig sind Neukunden für die bereitsversicherten Kunden? Neue, junge, gesunde Kunden stützen einen Tarifwerk. Wenn nur noch wenige dazu kommen, werden die Beiträge explodieren, weil die Bestandskunden älter und kränker werden. Die Kosten werden in die höhe explodieren. Ich bin Verbraucher, Kunde, Privatversicherter. Und eins ist sicher. Wenn dieses Gesetz durchkommt, melde ich mein Gewerbe ab,und gehe zur AOK. Weil ich weiß was mit geschlossen Tarifen passiert, die nicht mehr verkauft werden, wo nur noch alte Menschen drin sind. DENKT darüber nach.
Gruß