BP macht erste Fortschritte im Kampf gegen Öl-Katastrophe

Der Konzern BP hat erste Fortschritte im Kampf gegen die Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko gemacht. Heute sei es den Experten gelungen, die defekte Steigleitung durchzuschneiden, sagte der Einsatzleiter der US-Regierung, Thad Allen. Dies sei ein wichtiger Schritt.

Man versuche nun, einen Ventil auf die Öffnung zu stülpen und so das austretende Öl kontrolliert an die Oberfläche zu leiten. Der Ölkonzern erwartet sich innerhalb der nächsten zwölf bis 24 Stunden Aufschluss darüber, ob der jüngste Versuch im Golf von Mexiko ein Erfolg war oder nicht. Nach Angaben der Küstenwache sei es allerdings sehr schwierig das Leck provisorisch zu schließen. Die unsaubere Schnittfläche werde das Aufsetzen des Ventils erschweren. Mit einer Säge war es den Experten gestern nicht gelungen einen Schnitt durch das Rohr machen. Während der Operation war die von Unterwasser-Robotern geführte Diamantsäge eingeklemmt worden. Das ausgetretene Öl bedroht inzwischen die Küsten von vier US-Bundesstaaten. US-Präsident Barack Obama will am Freitag nach Louisiana reisen um die Fortschritte im Kampf gegen die Katastrophe zu begutachten, teilte ein Sprecher des Weißen Hauses mit. Außerdem werde die US-Regierung dem Ölkonzern 69 Millionen US-Dollar für die bisher geleisteten Aufräumarbeiten in Rechnung stellen. BP-Chef Tony Hayward sagte, das Unternehmen werde noch lange Zeit an der Golfküste bleiben, um die Folgen der Ölpest zu bekämpfen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Washington wurde am 03.06.2010 um 22:12 Uhr mit den Stichworten USA, Umweltschutz, Unglücke übertragen.

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