Tel Aviv/Larnaka/Ankara (dts Nachrichtenagentur) – Israels Angriff auf die Gaza-„Solidaritätsflotte“ hat zu heftiger internationaler Kritik geführt. Bei dem Angriff tötete die israelische Marine am Montagmorgen bei der gewaltsamen Erstürmung der internationalen Gaza-„Solidaritätsflotte“ mindestens 19 Menschen, 26 Aktivisten wurden verletzt. In palästinensischen Medien war von deutlich mehr Todesopfern die Rede. Die Deutsche Bundesregierung zweifelte an der Verhältnismäßigkeit des israelischen Einsatzes, Bundeskanzlerin Merke zeigte sich besorgt. Die internationale Flotte war mit 10.000 Tonnen Hilfsgütern auf dem Weg nach Palästina. Nach Darstellung der israelischen Armee waren gewaltbereite Aktivisten für den blutigen Vorfall verantwortlich. Die israelischen Soldaten seien von den Aktivisten an Bord angegriffen worden. Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak äußerte Bedauern über die Opfer. Die Organisation „Free-Gaza“ wiederum bestreitet, dass die Aktivisten das Blutbad ausgelöst haben. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nannte den Einsatz ein „Massaker“ und verordnete dreitägige Trauer.