Die Rockerbanden Hells Angels und die Banditos haben endlich eine Waffenruhe vereinbart, vielmehr haben die honoren Herren (!) das Ende des Bandenkrieges verkündet. Hierzu haben die Chefs der deutschen Sektion Frank Hanebuth („Steintorkönig“ aus Hannover, im Nebenjob Mediator zwischen diversen Unternehmensgruppen, die bis vor kurzem sich die Köppe eingeschlagen haben, im Nebennebenjob ehemaliger Boxer, im Nebennebennebenjob Herausgeber) für die Hells Angels und Peter Maczollek stellvertretend für die Banditos eine entsprechende Vereinbarung mediengerecht in der Kanzlei von Gerhard Schröder (Bundeskanzler a.D., man weiß nicht, ob Schröder einer Fraktion beitreten möchte oder den werten Herren einen Job bei der Ostseepipeline versprochen hat) präsentiert. Der Anwalt Goetz von Fromberg war entsprechender Zeuge.
In der Vereinbarung wurde unter anderem festgehalten, dass keine der Banden in das Revier des jeweiligen Konkurrenten eindringt. Die gesamte Koitalbranche Deutschlands kann nun endlich aufatmen, Rotlichtunternehmen können nun endlich frei nach kapitalistischer Verwertungslogik (und auf dem Rücken der Frauen) wachsen und somit zum Bruttoinlandsprodukt beitragen. Zudem besteht die vage Hoffnung, dass weniger Witwen von Polizisten die allgemeine Gemütslage in Deutschland verdunkeln. Des Weiteren können auch Drogenkonsumenten aufatmen, schließlich ist ein Bandenkrieg nicht förderlich für die Einfuhr von illegalen Drogen.
Die Waffenruhe zwischen den beiden Motorrad-Clubs hat keineswegs mit der morgigen Veranstaltung der Länderinnenminister in Berlin zu tun. Auch wenn die spiessigen Spaßverderber beide Motorrad-Gangs vielleicht verbieten wollen, eine achtwöchige Probephase der Ruhe (vor allem in Berlin) beweist die friedliche Gesinnung der Jungs. Böses, wer auch Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen vermutet, schließlich sind beide Unternehmen international tätig und haben auch Alibi-Ausländer, äähhh, Menschen mit Migrationshintergrund als Mitglieder vorzuweisen. Was sollten auch Rechtsextreme so toll finden an diesen Clubs, das martialische Auftreten? Das territoriale Verhalten? Der Sexismus? Die Gewalt und deren Anwendung? Wohl kaum.
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Wer ist eigentlich der Verfasser solcher hirnrissiger Texte?