Das Unabhängigkeitsreferendum über die Unabhängigkeit des Südsudan wird am 9. Januar abgehalten, so sehen die Bestimmungen des Friedensvertrages von 2005 zwischen der Zentralregierung in Khartum und der separatistischen SudanesischenVolksbefreiungsbewegung (SPLM/A) vor. Der Präsident Sudans, al-Baschir (1993 Staatspräsident, seit dem 4. März 2009 besteht ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichthofes IStGH aufgrund des Vorwurfs des Völkermordes), hatte im Vorfeld angekündigt, das Ergebnis der Volksbefragung anerkennen zu wollen, was westliche Beobachter aber bezweifeln, da bedeutende Ölvorkommen auf dem Gebiet des Südsudan liegen.
Diese Einschätzung scheinen auch die Verantwortlichen in Südsudan zu teilen. Im Zuge der Wikileaks-Enthüllungen belegen den Fall des Frachters „Faina“ aus 2008, welches 32 Panzer geladen hatte. Die Ukraine gab damals an, diese Panzer seien für Kenia gewesen, nun kommt doch heraus, die Lieferung war für Südsudan bestimmt. Hierbei nahm die US-Administration einen Schwenk vor, während Präsident Bush die Unabhängigkeit des Südsudan unterstützte, untersagte Präsident Obama den Waffendeal. Wo die Panzer sich inzwischen befinden, ist unklar, gut möglich dass sie schon im Südsudan stehen. Der Waffendeal verweist aber darauf, dass die Verantwortlichen im Südsudan sich auf heftige Konfrontationen vorbereiten.
Das Referendum über die Unabhängigkeit des Südsudan wird am 9. Januar stattfinden, die Wählerregistrierung ist schon abgeschlossen. Insgesamt drei Millionen Südsudanesen entscheiden über eine Abspaltung vom Sudan, Beobachter gehen von einem eindeutigen Votum für die Unabhängigkeit aus. Der Vielvölkerstaat Sudan bietet neben Südsudan weitere Konfliktfelder an, so z.B. auch im Darfur. Im Zuge des Ersten Bürgerkrieges (1955 bis 1972, ca. 700.000 Tote) und des Zweiten Bürgerkrieges (1983 bis 2005, geschätzte 1,5 Millionen Tote) konnte die Rebellenfraktion um die SPLM/A die Vorherrschaft im Süden sichern. Doch Millionen Binnenflüchtlinge verzerren zum Teil die Verteilung der einzelnen Stämme.
Auch wenn im Großen und Ganzen der Nordsudan islamisch, der Süden aber christlichgeprägt ist, der Konflikt resultiert eher aus wirtschaftlichen Gründen. Die Zentralregierung vereinahmte die Güter (Erdöl, Wasser, Weideplätze) und benachteiligte damit den Süden. Ob das Ergebnis des Referendums friedlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Das die Araber die Schwarzafrikaner seit Jahrhunderten versklavt haben(es gibt immer noch Slaven!)ist ihnen wohl entgangen!?
Der Autor schätzt die Zahl der Toten, die auf das Konto des arabischen Sklavenhandels gingen, auf mindestens 17 Millionen. Ein erschütterndes Buch über einen bisher kaum thematisierten Völkermord. Im Vorwort schreibt N’Diaye: „Der Horror in Darfur währt mittlerweile seit dem 7. Jahrhundert – bis hinein ins 21. Jahrhundert, mit dem Unterschied, dass es nun auch eine ethnische Säuberung gibt.“
Zum Autor: Tidiane N’Diaye ist Anthropologe und Wirtschaftswissenschaftler und ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Kulturen und der Geschichte Schwarzafrikas. Er hat mehrere Bücher über dieses Themenfeld geschrieben.
zu „muro“ das Buch von Tidiane N’Diaye ist uns,die beweise für seine spekulationen und thesen,schuldig geblieben.ich habe das buch gelesen und musste feststellen dass es wenig mit einer wissenschaftlichen arbeit zu tun hat.ausserdem waren die grössten sklavenhändler,(nach einschätzungen von ndagbo ndale etwa 45 mio.) die afrikaner selbst,diese haben andere stämme unterworfen und an die weissen weiterverkauft.manchmal haben die araber, durch ihre handelstüchtigkeit als zwischenhändler fungiert.zu darfur ist mir persönlich wenig wirklich zuverlässiges bekannt aber dir lieber muro noch weniger,der westen der jahrhundertelang die afrikaner versklavt und entrechtet hat macht sich plötzlich sorgen um die afrikaner?wenn es so wäre warum hat er in ruanda einfach nur zugeschaut wie 1 mio. afrikaner massakriert wurden?und daswegen sind die zahlen „ca.700.000 und 1,5 mio“ für mich aus dem hut gezaubert.ihnen geht es um die ölvorkommen im sudan,um einen keil zwischen den gruppen zu treiben.in deren augen sind die sudanesen alle schwarze afrikaner.der konflikt in darfur hat mit einer dürreperiode zutun,als arabischstämmige normaden ihr vieh zum grassen auf das land der afrikanschstämmigen bauern,ließen.die westlichen medien nahmen,dass als anlass um die araber als rassisten darzustellen in dem sie begriffe wie „arabische reitermilizen dschandawid“ mainstream machten und gleichzeitig waffen an darfuries und südsudanesen lieferte,damit das land zersplitter wird und sie günstige verträge mit den warlords aushandeln können um waffen zu liefer und öl zu fördern.hier gilt : in einem krieg stirbt immer zuerst die wahrheit“