Warschau (dts Nachrichtenagentur) – In Polen sind bei Überschwemmungen bisher zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Feuerwehrsprecher heute den polnischen Medien sagte, sei die Leiche einer ertrunkenen Frau nahe der südost-polnischen Stadt Sandomierz gefunden worden. Teile der Stadt sind seit Mitte der Woche überflutet und tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. „Das Hochwasser ist noch nicht vorbei“, sage der Ministerpräsident Polens, Donald Tusk, nach einer Krisenstabs-Sitzung. In Deutschland ist die Situation indes noch entspannt. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck kündigte gestern einen Krisenstab für kommenden Dienstag an. Ursprünglich war der Krisenstab schon für den gestrigen Freitag geplant. Jetzt wird aber davon ausgegangen, dass der Höchststand am oberen Grenzoder-Abschnitt erst in der zweiten Hälfte der kommenden Woche erreicht wird. Eine Situation wie beim „Jahrhunderthochwasser“ im Jahr 1997 wird nicht erwartet.