Nun ist es perfekt. Soeben vermeldet der SV Werder Bremen den sofortigen Wechsel des Jungnationalspielers Mesut Özil zu Real Madrid nach Spanien. Die Ablösesummesoll sich laut der spanischen Sportzeitung „As“ auf 15 Millionen Euro belaufen, eine Million weniger als die ursprünglich von Werder Manager Klaus Allofs geforderten 16 Millionen Euro. Damit folgt Mesut Özil dem Ex-Stuttgarter Nationalspieler Sami Khedira und heuert bei den königlichen von Real an.
Bereits im Vorfeld konnten sich Real Madrid und Mesut Özil auf einen Fünf-Jahres-Vertrag und einen Verdienst von fünf Millionen Euro pro Jahr einigen. Der Wechsel scheiterte bislang an der für Klaus Allofs indiskutablen Ablösesumme. Real Madrid bot in seinem ersten Angebot lediglich 9 Millionen Euro Ablöse. Mit den 15 Millionen konnte eine für beide Seiten zufriedenstellende Annäherung gefunden werden. Damit steht der jungen Karriere von Özil ein Tag vor dem prekären Qualifikationsspiel zur Champions-League nichts mehr im Wege. Bei einem Einsatz morgen wäre Özil für Real bis Jahresende nicht mehr in der Champions-League einsetzbar gewesen. Klaus Allofs beteuerte immer wieder, den Deutsch-Türken einsetzen zu wollen, sollte keine Einigung bis Mittwoch erreicht werden.
Mit den Özil Millionen muss der SV Werder Bremen nun adäquaten Ersatz für das zentrale Mittelfeld finden. Obschon mit den frischen Millionen finanziell möglich, läuft Klaus Allofs die Zeit davon. Das Transferfenster in Europa läuft noch zum Ende August. Währenddessen verzögert sich die Verpflichtung des Brasilianers Wesley nach wie vor. Die vom SV Werder gebotenen 7,5 Millionen Euro Ablöse sind offiziellen Berichten zufolge von Donezk überboten. Wie bereits im Vorjahr mit der verpflichtung von Moreno, kommen die Ukrainer in letzter Minute den Bremern zuvor.